Am Samstag, den 8. Juli 2017 fand die 22. "Budapest Pride" statt. Der bunte Umzug für die Rechte der LGBTI-Menschen wurde heuer nicht gestört und die Zahl der TeilnehmerInnen brach den Rekord in der Geschichte der Veranstaltung. Die Polizei bestand am Anfang darauf, dass die Route der Demonstration abgesperrt wird, aber die VeranstalterInnen wollten einen freien Umzug, ohne mobile Sperren. Als Kompromiss wurden nur die Nebenstraßen der Route gesperrt, so konnte die Polizei die gegendemonstrierenden rechtsradikalen Gruppen von den Demonstrierenden fernhalten. An der Demo nahmen keine VertreterInnen der Regierungspartei "Bund Junger Demokraten" (Fidesz) teil, während die linksliberalen oppositionellen Parteien "Ungarische Sozialistische Partei (MSZP), "Dialog für Ungarn" (PM), "Demokratische Koalition" (DK), "Gemeinsam" (Együtt), Momentum und die "Ungarische Liberale Partei" (MLP) vertreten waren. Die rechtsradikale Partei "Bewegung für ein besseres Ungarn" (Jobbik) erklärte, dass sie, sobald sie an die Regierung kommt, die Veranstaltung verbieten werde. Die VeranstalterInnen nannten die Demonstration die "größte Pride aller Zeiten", die "nicht ganz frei war, aber viel freier, als in den vorigen Jahren".