Nach jahrelangem Hin- und Her kann das "Haus des
Schicksals" 2019 endlich eröffnet werden. Darüber sprach
Kanzleramtsminister Gergely Gulyás (Fidesz - Bund Junger Demokraten) bei
einer Pressekonferenz am 7. September 2018. Das Kulturinstitut will den Opfern
des Holocaust und ihren Helferinnen und Helfern ein Denkmal setzen. Zwar
sollte das Institut bereits seit drei Jahren fertig sein, doch die
7,5 Milliarden Forint (23,22 Millionen Euro) teure Investition wurde jedoch
noch 2015 vom damaligen Kanzleramtsminister János Lázár (Fidesz) gestoppt, weil
sich die jüdischen Gemeinden und die Regierung angeblich nicht über den Inhalt
der Einrichtung einigen konnten. Das "Haus des Schicksals"
wird nun im Einvernehmen der jüdischen Gemeinde Mazsihisz
und der Regierung fertiggestellt. Die Eigentümerin der Gedenkstätte, die
am ehemaligen Josephstädter Bahnhof gebaut wurde, wird laut Regierungsbeschluss die jüdische Gemeinde sein.