Bruchlandung für Zagreber Schuluniformen

29.9.2017

 Einige Monate vor den Kommunalwahlen im Mai 2017 hatte der Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (Bandić Milan 365, Arbeits- und Solidaritätspartei) angekündigt, in den Zagreber Volksschulen Schuluniformen einführen zu wollen. Bereits zu Beginn stieß das Projekt auf Widerstand, da Eltern für zahlreiche Schulen Uniformen ablehnten. An diesen Schulen wurden diese dann nicht eingeführt. In 30 Volkssschulen (rund 30 % der Zagreber Volksschulen) wurden letztendlich für 12 Mio. HRK (ca. 1,6 Mio. EUR) Schuluniformen angekauft, die jedoch von SchülerInnen nicht getragen werden. Grund hierfür ist, dass das Zagreber Amt für Bildung, Kultur und Sport das Tragen der Uniform nicht als verpflichtend vorgeschrieben hat, sondern sie auf freiwilliger Basis getragen werden, das bedeutet, dass sie praktisch nicht getragen werden. Sogar die DirektorInnen von Schulen, an denen die Uniformen eingeführt wurden, erklärten, dass das Geld unnötig vergeudet wurde, und man es besser für die Modernisierung der Schulen hätte ausgeben sollen.

Quelle: Večernji list, Zagreb