Einem neuen Bericht der internationalen Nichtregierungsorganisation "Human Rights Watch" (HRW) zufolge machte Bosnien-Herzegowina im Jahr 2019 nur geringe Fortschritte bei der Förderung von Menschenrechten. Die Abhaltung der ersten Pride-Parade in Sarajevo im September 2019 und die Unterzeichnung eines Abkommens mit Serbien und Kroatien zur Förderung der Suche nach vermissten Personen aus dem Krieg, wurden als positive Beispiele genannt. Punkteabzüge gab es jedoch für die systematische Diskriminierung von Menschen aufgrund von Kriterien wie Geschlecht, sexueller Orientierung sowie ethnischer und religiöser Zugehörigkeit. Des Weiteren wurden die unzureichende Verfolgung von KriegsverbrecherInnen und die sich verschlechternde Situation rund um die JournalistInnen- und Meinungsfreiheit bemängelt.