Das Jahr 2020 endete für Bosnien-Herzegowina mit einem Rückgang des BIP von fast sechs Prozent. Ganze zwei Milliarden konvertible Mark (eine Milliarde Euro) werden als Folge der Corona-Krise unwiederbringlich verloren gehen. Laut ExpertInnen könne mit einer wirtschaftlichen Erholung erst zu Beginn 2022 gerechnet werden. Die Behörde für indirekte Besteuerung Bosnien-Herzegowinas hob 2020 750 Millionen Konvertible Mark (ca. 383 Millionen Euro) oder 9,3 Prozent weniger ein als im Jahr zuvor. Die Zolleinnahmen sind durch den geringeren Import (14,8 Prozent weniger) und Export (11,4 Prozent) ebenfalls zurückgegangen. Sollte die CoViD-Epidemie im Land bis zum Frühjahr 2021 erfolgreich unter Kontrolle gebracht werden, könnte Bosnien-Herzegowina das Vor-CoViD-Niveau beziehungsweise eine mögliche Verbesserung der Wirtschaftslage in zwei bis drei Jahren erreichen.