Laut einem aktuellen Bericht der Weltbank zum Thema Schulbildung, der mit Unterstützung der Europäischen Union veröffentlicht wurde, nimmt die Zahl der SchülerInnen in Bosnien-Herzegowina von Jahr zu Jahr deutlich ab. Die Zahl der Lehrkräfte steigt jedoch stetig an. Im Teilland Republika Srpska fließen ganze 91 Prozent der Finanzmittel für das Bildungssystem alleine in die Gehälter von Lehrkräften. In der Föderation Bosnien-Herzegowina ist dieser Wert mit 87 Prozent ebenfalls sehr hoch. Diese Summen lassen wenig Spielraum für Kapitalinvestitionen. Dem Humankapitalindex der Weltbank zufolge, wird ein Kind, das heute geboren wird, nach elf Schuljahren lediglich 62 Prozent seines Potenzials entfalten können, da es dem Schulsystem an Effizienz und Innovation mangelt.