Die demografische Lage Bosnien-Herzegowinas war noch nie schlechter, wie aus den Daten der Föderalen Statistikagentur hervorgeht. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2017 wurden 10.360 Neugeborene und 12.237 Todesfälle verzeichnet. Eine dramatisch niedrige Geburtenrate wird vor allem in der Herzegowina, dem Livno-Kanton sowie in den Kantonen Posavina und Podrinje registriert. Manche Dörfer sind zudem völlig unbewohnt. Die steigende Sterberate geht mit der sinkenden Geburtenrate einher und ist eine Folge der Überalterung der Landesbevölkerung. Im Zeitraum von 2013 bis 2016 ging die Bevölkerungszahl allein aufgrund der negativen Geburtenrate um 23.000 EinwohnerInnen zurück.