In den ersten zwei Aprilwochen 2018 sind im Durchschnitt 30 neue MigrantInnen illegal nach Bosnien-Herzegowina eingereist. Die Behörden warnen seit geraumer Zeit, dass die Kapazitäten für deren Betreuung nicht ausreichen, auch wenn die MigrantInnen Bosnien-Herzegowina lediglich als Zwischenstopp auf ihrem Weg nutzen. Die MigrantInnen haben Schlafplätze in Parks, Treppenhäusern, Garagen und Ruinen gefunden. Sie sind auf die Unterstützung der Bevölkerung, freiwilliger HelferInnen und ihre Anpassungsfähigkeit, selbstädnig eine Lösung zu finden, angewiesen. Im Park gegenüber dem Sarajevoer Rathaus wurde am 18. April von einer Bürgerin ein Zelt aufgestellt, in dem die MigrantInnen Essen bekommen. Das Innenministerium des Kantons Sarajevo meldet, die Situation unter Kontrolle zu haben.