Die Delegation der Europäischen Union in Bosnien-Herzegowina bestätigte am 7. Juni 2019, dass ein Hilfspaket in Höhe von 13 Millionen Euro zur Lösung des Problems der illegalen Migration vorbereitet wird. Obwohl diese Finanzmittel für das gesamte Land gedacht sind, wird ein Großteil der Summe für den Una-Sana-Kanton im Nordwesten des Landes bereitgestellt. In den dortigen Gemeinden in der Nähe der Grenze zu Kroatien bestehen die meisten Probleme mit illegalen MigrantInnen. Die sich häufenden Konflikte und Übergriffe der letzten Tage führten dazu, dass die dortige Polizei in Erwägung zieht, eine Sperrstunde einzuführen. Das Präsidium Bosnien-Herzegowina wird heute, am 11. Juni 2019, eine Sondersitzung zu diesem Thema abhalten.