Am Morgen des 3. September 2024 wurden an etwa 270 slowakischen Schulen Bombendrohungen gemeldet. Die Polizei hat die Lage überprüft, aber bisher keine Bestätigung für eine echte Bedrohung gefunden. Der Vorfall wird als möglicher Terrorakt untersucht. Das Bildungsministerium hat den betroffenen Schulen geraten, den Unterricht ab elf Uhr zu unterbrechen. Laut Innenminister Matúš Šutaj Eštok (HLAS-SD – Stimme-Sozialdemokratie) wurde ein Droh-E-Mail an viele Schulen geschickt, woraufhin die Polizei sofort Maßnahmen ergriffen hat. Die Ermittlungen laufen und den Täter*innen droht eine Haftstrafe mit einem Strafrahmen von bis zu lebenslänglich. Die Schulen sind dazu aufgefordert worden, ihre E-Mails regelmäßig zu kontrollieren, um weitere Drohungen nicht zu übersehen. Bildungsminister Tomáš Drucker (HLAS-SD) hat außerdem auf einen online verfügbaren Krisenplan verwiesen und empfohlen, den Unterricht bei Bedarf außerhalb der Schule fortzuführen. Der stellvertretende Polizeipräsident Rastislav Polakovič erinnerte an einen ähnlichen Vorfall im Mai, der noch untersucht wird, und riet zu einer Überprüfung der Spam-Ordner. Staatspräsident Peter Pellegrini (parteilos) verurteilte die Bombendrohungen scharf und fordert harte Strafen für die Verantwortlichen, da diese Bombendrohungen ernsthafte Auswirkungen auf Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen gehabt haben.