Es ist offiziell: Budapest wird seine Bewerbung um das Veranstaltungsrecht der Olympischen Spiele 2024 zurückziehen. Darüber entschieden die Budapester Gemeinderätinnen und Gemeinderäte am Mittwoch, den 1. März 2017 in einer offiziellen Abstimmung. Mit 22 "Ja"- und 6 "Nein"-Stimmen wurde der Vorschlag von Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) vom Gemeinderat angenommen. Die Entscheidung wurde bereits am 22. Februar 2017 von Premier Viktor Orbán (Fidesz – Bund Junger Demokraten), dem Oberbürgermeister und dem Vorsitzenden des "Ungarischen Olympischen Komitees" (MOB), Zsolt Borkai (Fidesz), getroffen, nachdem die junge BürgerInnenbewegung "Momentum" zuvor 266.000 Unterschriften für eine Volksabstimmung über die Bewerbung gesammelt hatte. Damit werde Budapest einige infrastrukturelle Entwicklungen verlieren, erklärte Kanzleramtsminister János Lázár (Fidesz) bei seiner allwöchentlichen Pressekonferenz am Donnerstag, den 2. März. Unter anderem wird die Sanierung der Schnellstraße zum Budapest Flughafen somit nicht realisiert.