Am Donnerstag, dem 27. August, berät der Budapester Gemeinderat über einen Vorschlag, die Bestattungspreise um 20 Prozent zu erhöhen. Begründet wird die Erhöhung mit den Zuschüssen der vergangenen drei Jahre. Insgesamt mussten den Budapester Bestattungsinstituten 1,7 Milliarden Forint (4,83 Millionen Euro) aus dem Stadtbudget zugeschossen werden. Sollten die Preise nicht erhöht werden, müsste die Stadt bis 2021 weitere 680 Millionen Forint (1,93 Millionen Euro) zur Deckung der Kosten beitragen. Die Vizeoberbürgermeisterin für Stadtbetriebe, Kata Tüttő (MSZP – Ungarische Sozialistische Partei) hat betont, dass die Bestattungsgebühren seit 2014 nicht erhöht wurden. In der Zwischenzeit seien aber die Löhne im Bestattungswesen um 57 Prozent gestiegen. Sie sagte außerdem, dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie den Verwaltungen zahlreiche Einnahmequellen entzogen worden sind. Daher müsse die Stadt die Preise aller kommunalen Dienstleistungen überprüfen, um das Stadtbudget entlasten zu können.