Berliner Wasserverband dreht Tesla Wasser ab

16.10.2020

Die Pläne vom US-Unternehmen "Tesla" zum Ausbau ihrer "Gigafactory" in Brandenburg wurden seit Beginn an von Streitigkeiten um das Thema Wasser begleitet. KritikerInnen bemängeln, dass die lokalen Wasserverbände den Bedarf der Fabrik nicht tragen werden können. Erst im September konnte Tesla mit der Unterzeichnung eines Vertrages mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner einen großen Triumph verkünden. Nun verkündete der Wasserverband jedoch, dass er Tesla das Wasser abgedreht habe, da das Unternehmen seine Rechnungen nicht bezahlt habe. Das Unternehmen wurde mehrfach abgemahnt und ließ eine Frist von 14 Tagen verstreichen. "Da wird Tesla nicht anders behandelt als andere“, sagte die Sprecherin des Wasserverbandes. Medienberichten zufolge geht es um eine Summe von 15.000 Euro, bei einem Investitionsvolumen von vier Milliarden Euro ein marginaler Betrag. Es handle sich nicht um eine bewusst verzögerte Zahlung, sondern eher um Probleme mit der Rechnungslegung des Verbands, heißt es aus informierten Kreisen.​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin