Die durchschnittlichen schulischen Leistungen von Viertklässler*innen haben sich deutschlandweit in den vergangenen fünf Jahren verschlechtert. Das geht aus dem aktuellen IQB-Bildungstrend hervor, der seit 2011 alle fünf Jahre veröffentlicht wird. So erreichten 2021 bundesweit gut 44 Prozent der betreffenden Schüler*innen in Rechtschreibung den Regelstandard, rund 30 Prozent erfüllten nicht einmal die Mindestanforderungen. Im Fach Mathematik schafften nur noch fast 55 Prozent den Regelstandard, rund 22 Prozent erfüllten nicht die Mindestanforderungen. In Berlin hingegen fielen die Leistungen in Deutsch und Mathe deutlich schlechter aus als im Bundesdurchschnitt. Im Schnitt sind Kinder in der vierten Klasse hier rund acht Prozentpunkte schlechter in Rechtschreibung und Mathematik als der Bundesschnitt. Erkennbar ist auch, dass Kinder aus wohlhabenden Elternhäusern und aus gebildeten Haushalten kaum an Kompetenzen verloren haben. Kinder aus armen und bildungsfernen Haushalten wurden hingegen deutlich schlechter in Mathe und Deutsch.