Berliner Polizei: Rechtsextreme Chats aufgetaucht

1.10.2020

Das Ausmaß rechtsextremer Vorfälle in den Reihen der Polizei, erschütterte in den vergangenen Tagen auch Berlin. Wie in anderen Bundesländern steht die Berliner Polizei wegen rechtsextremer Verdachtsfälle in der Kritik. Die Vorkommnisse gelangten erst durch journalistische Recherchen an die Öffentlichkeit. In einer Chatgruppe, die dem ARD-Politikmagazin "Monitor" vorliegt, sollen über 25 Berliner PolizistInnen fragwürdige, strafbare Inhalte mit rassistischen Botschaften über MigrantInnen geteilt haben. Die Kommunikation erinnere an Äußerungen im Stil der Neonazis. Von der Berliner Polizei wurde unmittelbar ein Strafverfahren eingeleitet und die Ermittlungen aufgenommen. Die Chat-Gruppe wurde der Redaktion anonym zugeschickt und soll über mehrere Jahre hinweg aktiv gewesen sein. Der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) äußerte sich besorgt zu der Situation: "Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, ist dies absolut inakzeptabel und hat nichts in einer modernen, weltoffenen Hauptstadtpolizei zu tun."​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin