Schon seit Mitte September steigen die CoViD-19-Zahlen in Berlin. Die Behörden führen dies vor allem auf illegale Partys, etwa in Parks, aber auch auf privaten Feiern in geschlossenen Räumen zurück. Am 8. Oktober 2020 überschritt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 EinwohnerInnen innerhalb der vergangenen sieben Tage erstmals den wichtigen Warnwert von 50 – sie stieg auf 52,8. Zuvor hatten nur vier einzelne Bezirke diesen Wert überschritten. Berlin gilt nach den Kriterien des Robert Koch-Instituts (RKI) somit als Risikogebiet. Die Folgen sind zunächst Reisebeschränkungen für BerlinerInnen in anderen Bundesländern. Ab 10. Oktober 2020 müssen Restaurants, Kneipen und Geschäfte zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein. Tankstellen dürfen in dem Zeitraum zwar offenbleiben, aber nachts keinen Alkohol verkaufen. Nicht nur in Berlin steigen die Zahlen – auch aus Frankfurt, Essen und Köln wurden alarmierende Zahlen gemeldet. Laut RKI wurden am 8. Oktober 4.515 Neuinfektionen in Deutschland verzeichnet.