Die Verbraucher*innen in Belgrad haben mit einer neuen Abgabenerhöhung zu rechnen. Der offizielle Antrag der Belgrader Wasserwerke und Kanalisation (BVK) zur Erhöhung der Trinkwasserpreise und der Abwasserentsorgungsgebühren ist an die Öffentlichkeit gelangt. Dieser Antrag war an den Belgrader Bürgermeister gerichtet. Als Grund für die Preissteigerung werden voraussichtliche Teuerungen der Strompreise und anderer Energieträger genannt, weswegen auch die BVK-Produktions- und Betriebskosten unvermeidlich steigen würden. Im Einklang mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage im Land bedürfe es einer strengen Kontrolle aller geplanten Ausgaben sowie einer genauen Evidenz über Einnahmen, um das Funktionieren und die Instandhaltung des Wasserversogungs- und Entsorgungssystems zu gewährleisten, so die Begründung von BVK. Auf der anderen Seite erklärte die Belgrader NGO Zentrum für Lokalverwaltung, dass die Daseinsvorsorgepreise in den kommenden Monaten in Belgrad steigen würden, was weniger mit den steigenden Energiepreisen als vielmehr mit ineffizienter Geschäftstätigkeit und Schlendrian in den öffentlichen Kommunalbetrieben in Verbindung gebracht werden sollte.