Wegen fehlender Abwasserkläranlagen und sinkendem Wasserpegel, der den Uferschlamm zum Austrocknen bringt, müssen
die BewohnerInnen der serbischen Hauptstadt im Sommer wie auch in den Jahren zuvor mit
unangenehmen Gerüchen zurechtkommen. Schuld daran sind unter anderem auch
mehr als 100 direkte Kanalisationsabflüsse in die Donau und Save. Um gegen
dieses Umweltproblem vorzugehen, beabsichtigt die Stadt Belgrad, fünf Kläranlagen
zu bauen. Die erste im Wert von 285 Millionen Euro soll bald in Kooperation mit
chinesischen Firmen errichtet werden. Gemeinsam mit vier weiteren Kläranlagen
in den Stadtteilen Batajnica, Ostružnica,
Obrenovac und Grocka soll sich der Gesamtwert dieser Investitionen auf
eine Milliarde Euro belaufen.