Der Stadtmanager von Belgrad, Goran Vesić (SNS –
Serbische Fortschrittspartei), erklärte Mitte Jänner 2018, es würde keine
Verabschiedung der Statutenänderungen der Stadt Belgrad vor den anstehenden Gemeinderatswahlen im kommenden März geben. Über die Möglichkeit, dass die städtische
Satzung noch vor den Wahlen geändert wird, wurde in der
Öffentlichkeit lange diskutiert. Die Änderungen des Stadtstatuts würden unter anderem
auch die Gründung von neuen Gemeindebezirken sowie eine Dezentralisierung der
Macht vorsehen. Die amtierende Belgrader Stadtregierung hatte seit den
Gemeinderatswahlen 2014 öfters eine Änderung des Stadtstatuts angekündigt, jedoch
niemals umgesetzt. Aus den Reihen der Opposition sind immer öfter Befürchtungen zu
hören, die regierende "Serbische Fortschrittspartei" (SNS) möchte mit den
Änderungen des Statuts ihre Position für den Fall festigen, dass sie bei den Gemeinderatswahlen verliert und so den SNS-dominierten Bezirksvertretungen mehr Befugnisse zusichern möchte.