Um Berlins Grundwasserreserven zu schützen, könnte das Land künftig den Wasserverbrauch der Haushalte rationieren. Die Maßnahme ist Teil eines neuen Masterplans mit 30 Maßnahmen der Umweltverwaltung, um den Wasserverbrauch in der Hauptstadt zu senken. Der Masterplan befinde sich derzeit in der Ressortabstimmung mit den anderen Senatsverwaltungen und soll anschließend veröffentlicht werden. Neben einer Senkung des Verbrauchs will der Senat das in und um Berlin vorhandene Wasser besser nutzen als heute. Dafür soll unter anderem Grundwasser künstlich gespeichert werden. Auch der Regen soll künftig dezentral aufgefangen werden und nicht gleich im Abfluss verschwinden. Das Konzept dazu heißt "Schwammstadt". Anders als andere Städte versorgt sich Berlin bislang größtenteils lokal mit Wasser. Weite Zulieferungen sind derzeit nicht nötig. Aktuell stammt rund ein Drittel der nötigen Mengen aus dem Grundwasser. Der Großteil kommt mit zwei Dritteln aus dem Uferfiltrat. Dieses sickert nahe den Berliner Seen in die Brunnen der Berliner Wasserbetriebe.