Bauträger*innen leisten Beitrag zum Ausbau der Prager Infrastruktur

13.1.2025

Im vergangenen Jahr schloss der Prager Magistrat drei Verträge mit Bauträger*innen über deren Beiträge zur öffentlichen Infrastruktur im Wert von rund 26 Millionen Euro ab. Seit Einführung einer einheitlichen Beitragsmethode im Jahr 2022 wurden Verträge im Gesamtwert von etwa 71 Millionen Euro unterzeichnet, weitere stehen kurz vor dem Abschluss. Diese Praxis existiert in Prag seit Jahren, jedoch ohne einheitliche Regeln. Die neu ausgearbeitete Methodik legt jedoch fest, dass Bauträger*innen bei Projekten, die eine Änderung des Flächennutzungsplans erfordern, 100 Euro pro Quadratmeter Bruttogeschossfläche an die Stadt zahlen, welche damit öffentliche Infrastruktur, Schuleinrichtungen oder Gehwege ausbaut. Neben der Stadtverwaltung verhandeln auch die Bezirke eigene Beiträge. Im Jahr 2024 wurden solche Verträge mit der Central Group, Sebre und Lemant abgeschlossen. Die Central Group investiert beispielsweise 13 Millionen Euro in ein Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Čechie im Stadtteil Karlín, welches nun unter anderem ein multifunktionales Gebäude und neue Praxen umfasst. Laut der Prager Stadtregierung schätzt der private Sektor die Transparenz und Fairness der neuen Regelungen. Im ersten Quartal 2024 plant die Stadt den Abschluss elf weiterer Verträge.

Quelle: Pražskýpatriot.cz, Prag