Der bosnischen Außenministerin Bisera Turković (SDA – Partei der demokratischen Aktion) zufolge sei der EU-Kandidatenstatus für Bosnien-Herzegowina die letzte Chance für die Änderung der politischen Situation und den Schutz und Sicherheit nicht nur Bosnien-Herzegowinas, sondern der ganzen Region. Turković forderte die Verschiebung der Erfüllung von 14 Voraussetzungen auf ein Jahr nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Oktober dieses Jahres, um den Frieden- und die Stabilität des Landes zu sichern. Damit Bosnien-Herzegowina Fortschritte machen könne, brauche das Land Institutionen, die mit voller Kapazität arbeiten würden. Die Bürger*innen seien durch die politische Situation im Land verängstigt und verzweifelt, weswegen Bosnien auf die Unterstützung der EU angewiesen sei.