Zahlreiche geplante Sanierungsarbeiten und Investitionsprojekte könnten in Budapest heuer ausfallen. Die Budapester Stadtverwaltung hat im Juni rund 65 Milliarden Forint (187,86 Millionen Euro) an geplanten Ausgaben des Stadtbudgets von 2020 einfrieren müssen, aufgrund von Ausfällen bei Steuereinnahmen und diversen Kürzungen seitens der Regierung. Die Maßnahme gilt vorläufig bis 15. Oktober. Erst dann ist klar, wieviel Geld der Stadt für Ausgaben bleiben. Bis 30. September müssen die Unternehmen die Anzahlungen der örtlichen Budapester Gewerbesteuer gemacht haben. Der Budapester Vizeoberbürgermeister für Finanzen, Ambrus Kiss (parteilos), rechnet mit einem Defizit von mindestens 60 Milliarden Forint (173,41 Millionen Euro). Auf der Liste der gestoppten Ausgaben stehen derzeit auch 11,8 Milliarden Forint (35,1 Millionen Euro), die für die längst fällige Sanierung der Kettenbrücke geplant waren. Auch die Mittel für die Sanierungsarbeiten des Rathauses, des Széna-Platzes und des Blaha Lujza-Platzes sind derzeit vom Ausgabenstopp betroffen.