Apothekerin-Affäre: Janković klagt Staatsanwaltschaft

22.3.2018

Das Enthüllungs-Webportal "podcrto.si" erhielt, auf offiziellem Weg, Polizeiprotokolle, Anzeigen, Protokolle von Tonaufnahmen und SMS-Nachrichten über die vermeintliche Affäre zwischen Bürgermeister Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković) und einer Apothekerin. So erfuhr die slowenische Öffentlichkeit im August 2017 darüber, dass die Apothekerin in einer Filiale der städtischen Apothekenkette "Lekarne Ljubljana" beschäftigt war und als Gegenleistung für sexuelle Gefälligkeiten eine unbefristete Stelle in diesem Betrieb bekommen hatte. Die Beweise mussten, wegen eines Justizfehlers, aus dem Verfahren ausgeschlossen und vernichtet werden. Der Bürgermeister stritt alles ab und stelle bereits im August 2017 eine Strafanzeige wegen Übermittlung personenbezogener Informationen. Nun entschied sich auch die Polizei in diesem Fall Strafanzeige gegen den Beauftragten für die Übermittlung persönlicher Daten zu stellen – und zwar gegen eine nicht genannte Person – da der Verdacht besteht, dass personenbezogene Informationen entgegen dem Zweck der Datenerhebung verwendet wurden. Janković ist überzeugt, dass die Staatsanwältin Blanka Žgajnar, für die Übermittlung der Daten verantwortlich sei.​

Quelle: Dnevnik, Ljubljana