Mehrere Tausend Tonnen Textilabfall, welche die
bosnisch-herzegowinische Firma "Krom reciklaža" aus Italien in die
westbosnischen Gemeinden Drvar, Bosansko Grahovo und Bihać importiert hat,
sorgen für große Aufregung bei der dortigen Bevölkerung. Bei dem Abfall handelt es
sich um gebrauchte Schutzmasken und Schutzbekleidung aus italienischen
Krankenhäusern, die nun seit Wochen unvorschriftsmäßig in verlassenen Fabrikgebäuden
gelagert werden. VertreterInnen der drei Gemeinden erklären, dass es in diesem Gebiet
keine Recycling-Anlagen gäbe und die Sorgen der Bevölkerung somit
berechtigt seien. Die Firma "Krom reciklaža" aus Drvar hatte zuvor
alle notwendigen Importunterlagen vom zuständigen
Umweltministerium des Teillandes Föderation Bosnien-Herzegowina erhalten.
Dieses hat nun der dortigen Bevölkerung und den Gemeindeverwaltungen eine
Untersuchung der "Corona-Deponien" versprochen.