6. Prager Bezirk fordert Aufhebung der Sicherheitsmaßnahmen für Burg-Besucher*innen

​Obwohl in Tschechien bereits über ein Jahr keine Anzeichen einer drohenden Terrorgefahr bestehen, wurden die strengen Sicherheitskontrollen, denen sich Besucher*innen der Prager Burg seit 2016 unterziehen müssen, noch nicht abgeschafft. Diese Kontrollen sind der Bezirksvertretung des 6. Prager Bezirkes ein Dorn im Auge. Sie kritisiert, dass die Maßnahmen nicht mehr aktuell seien und wertet sie als Missachtung der Demokratie und Demütigung der Prager*innen und aller tschechischen Bürger*innen. Eine Absperrung des öffentlichen Raumes innerhalb der Prager Burg sei nicht im Einklang mit den demokratischen Prinzipien der tschechischen Präsidenten. Die Kanzlei des tschechischen Präsidenten lehnte jedoch die Beschwerde vehement ab und beschuldigt die Bezirksverwaltung der Verbreitung von Desinformation. Die Prager Burg sei im Rahmen der Möglichkeiten für die Besucher*innen offen, lautet die Antwort der Kanzlei.