Prag erinnert sich an das "Jahrtausendhochwasser" vom August 2002, die schlimmste Überflutung in der modernen Geschichte der Stadt. An vielen Orten stieg die Moldau vor genau 15 Jahren über die bisher höchsten Hochwassermarken. Von der zwölftägigen Überflutung waren über 5,8 % der Stadtfläche betroffen – vor allem Orte mit der höchsten Bevölkerungs- und Infrastrukturdichte sowie das historische Zentrum. Insgesamt wurden 48.470 Personen evakuiert. Die Gesamtschäden im Gebiet der Hauptstadt erreichten damals 30 Mrd. CZK (1,2 Mrd. EUR), davon 15 Mrd. CZK (0,6 Mrd. EUR) Schäden an Stadteigentum inklusive 7 Mrd. CZK (0,3 Mrd. EUR) Schaden an der U-Bahn. Seit 2002 wurde stark in den Hochwasserschutz investiert, was sich beim Hochwasser im Jahr 2013 bereits bezahlt machte. Anlässlich des Jahrestages findet auf der Prager Kampa-Insel eine Open-Air-Fotoausstellung statt.