Anlässlich des 100. Jahrestages des Vertrags von Trianon werden in Budapest die öffentlichen Verkehrsmittel am 4. Juni um 16:30 für eine Minute stehen bleiben. Mit dieser Geste gedenkt die Stadt jener bedeutenden ungarischen Gebiete, die durch den Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg abgetreten werden mussten. Das hat Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd-Dialog) auf Facebook angekündigt. Der Oberbürgermeister bittet auch FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen, für eine Minute anzuhalten. Laut Karácsony wurde vor hundert Jahre eine ungerechte Entscheidung getroffen, und es ist selbstverständlich, dass diese den UngarInnen immer noch Schmerzen bereitet. Die Pause soll helfen, die Nähe der Mitmenschen besser zu spüren und ein Gemeinschaftsgefühl zu empfinden.