Plattform für den internationalen Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zu urbanen Zukunftsfragen
• Der Wissenschaftstag mit Universitäten beider Städte war der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltungen und Universitäten sowie Urban Water & Organic Waste Treatment gewidmet.
• Beim anschließenden Get-together wurde das Strauss-Jahr 2025 angekündigt.
• Am Wien-Tag der Stadtverwaltungen lag der Fokus auf den Themenbereichen Elektromobilität und kulturelle Innovationen im öffentlichen Raum.
Wien und Prag teilen eine lange gemeinsame Geschichte und haben zahlreiche Parallelen bei ihrer städtischen Verwaltung. Beide Städte sind seit der Gründung ihrer Universitäten im 14. Jahrhundert intellektuelle Zentren sowie Knotenpunkte für Innovationen und globale Vernetzung. Derzeit stehen Wien und Prag zudem vor ähnlichen Herausforderungen, wie der Anpassung an den Klimawandel, Maßnahmen zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität, erneuerbarer Energien sowie der sozialen Gerechtigkeit in der Stadt. Der erste Vorsitzende des Wiener Gemeinderates, Thomas Reindl, betonte in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Forschung sowie des grenzüberschreitenden Dialogs, um die Fragen der Bürger*innen zu einer lebenswerten Stadt in der Zukunft zu beantworten.
Der Beginn des Wissenschaftstags führte die Wiener Konferenzteilnehmer*innen auf den Kampus Hybernská. Als interdisziplinäre Innovationsplattform und Zentrum für die Vermittlung von akademischem Wissen an alle Bürger*innen ist diese gemeinsame Institution der Karlsuniversität und des Prager Magistrats ein Best-Practice-Bespiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Universität. Bei der anschließenden Konferenz präsentierten die Wiener Vortragenden mit dem Kooperationsabkommen zum Hochschulstandort Wien, den Vienna Science Talks oder dem Forschungskatalog der Stadt Wien erfolgreiche Formate für die Zusammenarbeit zwischen der Wiener Stadtverwaltung und den Universitäten. Auch die Möglichkeit für Prager Studierende, Wiener Forschungseinrichtungen durch ihren Beitrag zu bereichern wurden vorgestellt. Aktuelle Projekte der Universität für Bodenkultur Wien und der Prager Universität für Chemie und Technologie im Bereich der Weiterverwendung von Abwasser und Abfall zur Bewässerung und Energieerzeugung zeigten den konkreten Nutzen wissenschaftlicher Arbeit für die Lebensqualität in der Stadt.
Beim Get-together im Innenhof des Palais Clam Gallas am Ende des ersten Konferenztages wurde den Prager Gästen das vielfältige Programm des Wiener Strauss-Jahres im kommenden Jahr präsentiert. Das Palais-Quartett stimmte mit beliebten Werken von Strauss und weiteren bekannten Wiener Komponisten auf das Jubiläumsjahr ein. Forschende, Studierende und Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltungen konnten in entspannter Atmosphäre und einem Glas Cobenzl-Wein vom Weingut der Stadt Wien ihre Gespräche fortführen und den Austausch weiter intensivieren.
Damit Innovationen von den Bürger*innen angenommen werden, muss ihre Nutzung unkompliziert und komfortabel sein. Beim Wien-Tag tauschten sich die Expert*innen aus Wien und Prag über die Weiterentwicklung von Ladesystemen für Elektromobilität, deren Infrastruktur und Betrieb sowie Möglichkeiten der Energiespeicherung aus und stellten ihre neuen Projekte und Ideen vor. Der zweite Teil des Wien-Tages beschäftigte sich mit den Instrumenten zur Förderung und Belebung des kulturellen Lebens im öffentlichen Raum. Dazu gehört auch die Umwandlung von Leerständen in kulturell wertvolle Orte, die durch Start-ups und die Kreativwirtschaft aufgewertet werden können. Wie das funktionieren kann, welche rechtlichen und administrativen Schritte dabei zu beachten sind und wie die Bürger*innen mit an Bord geholt werden können erläuterten die Vertreter*innen aus Wien und Prag anhand von praktischen Beispielen, wie dem Creative Cluster Margareten.
Bei den anschließenden Breakoutsessions wurden die Schwerpunkte des zweiten Konferenztages in Kleingruppen von den Expert*innen diskutiert und konkrete Schritte sowie ein Ausbau der weiteren Zusammenarbeit vereinbart.
Bei den Vienna Science Days kommen Vertreter*innen der Stadtverwaltung Wiens und der internationalen Dialogstädte mit renommierten Forscher*innen führender Universitäten zusammen, um aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung zu diskutieren und gemeinsam praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.
Die Stadt Wien arbeitet mit ihren Nachbarstädten in verschiedenen Bereichen zusammen, mit dem Ziel, einen nachhaltigen politischen Dialog sowie gemeinsame Lösungen in einem vernetzten Wirtschaftsraum zu entwickeln. Die Internationalen Büros der Stadt Wien sind seit 1. Jänner 2016 als Unternehmen der Wien Holding für die internationale Positionierung Wiens als europäische Drehscheibe für den Dialog, für Government2Government-Projekte sowie für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien in Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb verantwortlich. Aufgrund der Nähe werden die Verbindungen zu Bratislava direkt von Wien aus gepflegt.
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