Bienen sind äußerst relevant für die Bestäubung und Vermehrung vieler Pflanzenarten. Sie sind wichtig für die Landwirtschaft und sind fleißige Helferinnen für die Biodiversität. Die Stadt Wien fördert die "Stadtbiene". So wird versucht, für Wildbienen und Honigbienen gute Lebensvoraussetzungen und viel Grünraum zu schaffen. Der Chefredakteur des kroatischen Online-Magazins "Ekovjesnik" wollte mehr über die Wiener Biodiversität in Sachen Stadtbienen erfahren und reiste deshalb Ende Juli nach Wien.
Ekovjesnik.hr ist eines der meistgelesenen kroatischen Umwelt-Online-Magazine. Das Medium berichtet regelmäßig über Themen wie Umweltschutz, erneuerbare Energie, Energieeffizienz, neue Technologien oder Abfallwirtschaft. Aufgrund des großen Interesses des Chefredakteurs Stjepan Felber an Wien wird im Medium fast wöchentlich über erfolgreiche Wiener Umweltprojekte und kommunale Themen aus Wien berichtet. Konkreter Anlass zur nunmehrigen Recherchereise des Chefredakteurs von "Ekovjesnik" war das Verbot der Honigbiene zum Schutz der Wildbiene in Zagreb. Das Fachmagazin wollte in Wien eruieren, inwiefern die unterschiedlichen Bienenarten in Wien friedlich koexistieren beziehungsweise geschützt und gefördert werden. Dafür wurden Interviews mit Biodiversitätsexpert*innen der Abteilung Umweltschutz (MA 22) sowie dem Wiener Landesverband der Imker*innen geführt.
Wien ist insofern Vorzeigebeispiel in Sachen Bienenschutz und -haltung, als etwa Wiesen in Parkanlagen und auf sonstigen Grünflächen naturnah belassen werden. Insgesamt gibt es in Wien rund 5.000 Bienenstöcke. 500 davon stehen auf Flächen, die der Stadt gehören, darunter prominente Plätze wie das Wiener Rathaus, die Blumengärten Hirschstetten, die Aspern Seestadt, das Weingut Cobenzl und der Sonnwendgarten. Abseits der 5.000 Bienenstöcke gibt es in der Stadt übrigens auch an die 500 Wildbienen-Arten, auf die die Stadt ebenfalls nicht vergisst. Denn im Rahmen des Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramms Netzwerk Natur entstehen in Wien aus monotonen Rasenflächen naturnahe Blumenwiesen mit wildbienengerechten Futterpflanzen. Durchaus erwähnenswert ist weiters, dass in Wien 700 Imker*innen aktiv sind.
Ein Besuch im Sonnwendviertel gemeinsam mit Expert*innen der Abteilung Wohnbauförderung (MA 50) sowie der Gebietsbetreuung*Stadterneuerung Ost standen für "Ekovjesnik"-Chefredakteur Stjepan Felber auf der Agenda. Der Helmut-Zilk-Park im urbanen Stadtteil Sonnwendviertel bietet Bienen einen vielfältigen Lebensraum. Es handelt sich um eine grüne Oase am Hauptbahnhof, denn mit rund 70.000 Quadratmetern ist der Helmut-Zilk-Park die größte Parkanlage, die in den letzten 40 Jahren in Wien geschaffen wurde. Aber nicht nur für die Fauna bietet das neue Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel einen modernen Wohnraum, auch der Mensch findet in der Nähe des Hauptbahnhofs viel Lebensqualität und umfangreiche Infrastruktur. So bietet das Grätzl eine optimale Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und ist bis auf wenige Ausnahmen autofrei.
Bienen in Wien – Stadt Wien
Wildbienen – Stadt Wien
Sonnwendviertel – Stadt Wien
Landesverband für Bienenzucht in Wien
Gebietsbetreuung*Stadterneuerung Ost