Grüne Städte: Wiener Know-how bei Zagreber Konferenz

14.2.2025

Am 14. Februar nahmen im Zagreber Gemeinderat hochrangige internationale Gäst*innen an der Konferenz "Mit der Entwicklung grüner Infrastruktur zu klimaneutralen Städten" teil. Expert*innen, Wissenschaftler*innen, Bürgermeister*innen und Vertreter*innen lokaler Verwaltungen aus ganz Europa tauschten sich über die zentralen Aspekte nachhaltiger urbaner Energieeffizienz aus. Auch Wien war vertreten: Landtagspräsident Ernst Woller zeigte, welche Maßnahmen die Stadt setzt, um Klimaschutz und Lebensqualität erfolgreich zu verbinden.

Die Konferenz wurde mit Ansprachen von Tomislav Tomašević, Bürgermeister von Zagreb, Joško Klisović, Vorsitzender des Zagreber Gemeinderates, Marija Vučković, Umweltministerin Kroatiens sowie Julije Domac, Direktor von Regionalen Energieagentur Nordwestkroatiens REGEA, eröffnet. Kurt Vandenberghe, Generaldirektor der Europäischen Kommission für Klimapolitik, richtete per Videoübertragung eine Botschaft an die Teilnehmer*innen.

Zagrebs Bürgermeister betonte dabei die Dringlichkeit von Klimaschutz – immerhin ging 2024 als das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen in die Geschichte ein. Der Kampf gegen den Klimawandel sei nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Chance für neue Arbeitsplätze und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Vorsitzende des Zagreber Gemeinderates hob indes die entscheidende Rolle der Städte bei der Erreichung von Klimaneutralität und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit hervor. Städte seien zugleich die größten Verursacher von Emissionen, aber auch zentrale Treiber wirtschaftlicher Innovationen.

Nachhaltige Stadtplanung: Wien als Vorzeigemodell

Wiens Landtagspräsident Ernst Woller vertrat die österreichische Hauptstadt auf dem Panel "Schlüsselelemente grüner Infrastruktur: Ein schnellerer Weg zu Energieeffizienz und Klimaneutralität". Wien ist schließlich bekannt für nachhaltige Infrastruktur, innovative Stadtplanung und führende Rolle bei energieeffizienten Gebäuden.

Der Landtagspräsident erläuterte, dass Wien als eine der lebenswertesten Städte der Welt gelte, weil sie eine nachhaltige Stadtentwicklung mit sozialer Gerechtigkeit verbinde. Dank konsequenter Klimapolitik, dem Ausbau erneuerbarer Energien und nachhaltiger Infrastruktur bleibt Wien eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Gleichzeitig setze die Stadt auf leistbaren Wohnraum, innovative Technologien und grüne Infrastruktur, um Umwelt- und Klimaschutz mit wirtschaftlichem Wachstum zu vereinen.

Die Konferenz diente als weiterer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität und machte deutlich: Grüne Infrastruktur ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Chance.

Weitere Informationen

Konferenz im Zagreber Gemeinderat (Englisch)
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