In Österreich lebendene Bulgarin bekennt sich wegen Spionage schuldig

24.3.2025

Eine bulgarische Staatsbürgerin wird von der österreichischen Direktion für Staatssicherheit und Nachrichtendienst wegen Spionage angeklagt. Die Frau war im Dezember 2024 wegen Spionage-Verdachts für kurze Zeit festgenommen worden. Bei einer Hausdurchsuchung fanden Ermittler*innen Hinweise darauf, dass sie für den russischen Geheimdienst gearbeitet hat. Im Zuge dieser Tätigkeit soll sie sich für die Verbreitung von Falschinformationen über den russischen Krieg gegen die Ukraine verantwortlich zeichnen. Ziel war, die Menschen in Österreich bezüglich ihrer Einstellung zur Ukraine negativ zu beeinflussen und somit eine russlandfreundliche Stimmung zu schaffen. Die Bulgarin hat zugegeben, hauptsächlich im Jahr 2022 für eine Spionagezelle tätig gewesen zu sein. Zudem sollen, laut dem österreichischen Innenministerium, Verbindungen zwischen der Verdächtigen und einer, mutmaßlich im Auftrag von Jan Marsalek, dem ehemaligen Wirecard-Vorstand, in Großbritannien, agierenden Zelle bestehen. Erst kürzlich wurden im Fall einer Spionage für Russland in London zwei Frauen und ein Mann aus Bulgarien schuldig gesprochen.

Quelle: Actualno.com, Sofia