Im vergangenen Jahr legten die Wiener*innen 75 Prozent ihrer Wege umwelt- und klimafreundlich zurück. Davon entfielen 34 Prozent auf die Öffis, 30 Prozent wurden zu Fuß erledigt und elf Prozent konnte das Radfahren für sich verbuchen. Der Autoverkehr ist auf 25 Prozent gesunken - der geringste Wert seit Messung des Modal-Split. 1993 lag er bei 40 Prozent.
Ein attraktiver, begrünter öffentlicher Raum, sichere Wege für das Zu-Fuß-Gehen, eine gute Radinfrastruktur und ein leistungsfähiges Öffi-Netz sorgen dafür, dass die umweltfreundlichen Mobilitätsangebote gut angenommen werden.
Das städtische Mobilitätsangebot wird auch künftig weiter ausgebaut. Im Rahmen des Radausbauprogramms werden heuer über 20 km neue Radwege alleine im Hauptwegradnetz entstehen. Sogenannte Masterpläne Gehen stärken den Fußverkehr, sie existieren mittlerweile für fast alle Bezirke oder sind in Ausarbeitung. Durch das Entsiegeln, Kühlen und Begrünen von Plätzen und Straßenzügen wird zudem die Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle weiter gesteigert. Durch den Ausbau von U2 und U5 und durch neue Straßenbahnlinien, wie etwa die Linien 12, 18, und 27, wird der öffentliche Verkehr weiter gestärkt.
Die Modal Split-Erhebung basiert auf einer Befragung im Auftrag der Stadt Wien und den Wiener Linien.Über 2.000 Personen aus Wien werden dabei zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Daten liefern ein repräsentatives Bild und ermöglichen es der Stadt, die Entwicklungen genau zu verfolgen und gegebenenfalls gegenzusteuern.