Vortrag bei der ECC 'Gemeinsam gestalten'

European Cities Conference "Gemeinsam gestalten"

31.1.2025

Im Rahmen des Wiener Demokratiejahrs diskutierte die Stadt Wien bei der European Cities Conference "Gemeinsam gestalten: Demokratie und Teilhabe in europäischen Städten" am 30. und 31. Jänner gemeinsam mit Expert*innen und Entscheidungsträger*innen aus dem Netzwerk der Internationalen Büros Best-Practice-Beispiele, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen und effektive Werkzeuge für Demokratie und Beteiligung.

Am ersten Konferenztag stand die Frage im Mittelpunkt, warum demokratische Teilhabe für Bürger*innen so wichtig ist. Die European Capital of Democracy Initiative und das neu geschaffene Büro für Mitwirkung der Stadt Wien wurden dem internationalen Publikum präsentiert. Expert*innen sprachen über die aktuelle Datenlage im Bereich Partizipation und Bürger*innenbeteiligung in europäischen Städten und erläuterten, welche Bevölkerungs- und Berufsgruppen leicht Zugang zu demokratischen Prozessen haben und wer wenig Möglichkeiten für Mitbestimmung und Beteiligung hat.

Erfahrungen aus der Praxis

Das erste Panel beleuchtete dann, wie Städte Bürger*innen aktiv einbinden und welche Veränderungen sich daraus ergeben. Dabei wurden besonders gelungene Projekte vorgestellt, aber auch Herausforderungen und Hindernisse angesprochen. Unter dem Motto "Gekommen, um zu bleiben" widmete sich der nächste Schwerpunkt der Institutionalisierung von Beteiligungsprozessen und der Rolle der Stadtverwaltungen. Im letzten Panel des ersten Tages standen Diskussionen über Methoden der Partizipation im Mittelpunkt –von partizipativen Budgets und Bürger*innenräten bis hin zur gemeinsamen Gestaltung von neuen Stadtteilen. Beim anschließende Get-together konnten sich die Expert*innen ihren Austausch weiter vertiefen und sich vernetzen.

Beteiligung für alle

Der zweite Konferenztag drehte sich um den Kontakt zu und die Einbindung unterschiedlicher Zielgruppen bei Projekten zur Bürger*innenbeteiligung. Im Fokus standen Strategien und innovative Ansätze, um noch mehr Menschen zu ermutigen, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten. Vereine aus der Zivilgesellschaft, wie die Volkshilfe Wien und JUNO, berichteten von den Bedürfnissen, die ihre Zielgruppen für eine bessere Einbindung in demokratische Prozesse benötigen und wie diese erreicht werden kann. Einige europäische Stadtverwaltungen konnten bereits Erfahrungen bei der Motivation diverser Zielgruppen sammeln und stellten ihre Ansätze auf einem Panel vor. Welche Chancen und Herausforderungen die Digitalisierung für demokratische Beteiligung bieten, war Thema des letzten Panels der Konferenz. Erörtert wurde, welche Möglichkeiten digitale Tools für Bürger*innenbeteiligung eröffnen, welche Zielgruppen damit erreicht werden können – und wer möglicherweise ausgeschlossen wird. Die Abschlussdiskussion beendete die Konferenz mit einem Aufruf, die Zukunft gemeinsam positiv zu gestalten und von künftigen Veränderungen zu profitieren.

European Cities Conferences

Die European Cities Conference (ECC) ist eine internationale Städtekonferenz-Reihe der Stadt Wien, die sich mit komplexen urbanen Herausforderungen und aktuellen Themen der kommunalen Verwaltung und der Daseinsvorsorge beschäftigt. Dabei treffen in Wien Expert*innen auf ihre Gegenüber aus den städtischen Einrichtungen im mittel- und südosteuropäischen Raum. Zum Austausch, für die Mitnahme neuer Impulse und zur Implementierung strategischer Ziele in den jeweiligen kommunalen Verwaltungen und Städten. Ganz im Sinne eines regen Dialogs über Government2Government-Projekte.