Stadtrat Peter Hacker empfängt serbische Mediendelegation

Wiener Gesundheitsversorgung im Blick serbischer Medien

19.3.2025

Eine effektive Gesundheitsversorgung geht Hand in Hand mit dem Wohlergehen aller Bürger*innen einer Stadt. Wien legt daher seit vielen Jahren einen Fokus auf die medizinische Versorgung und teilt dieses Know-how auch mit Städten im Ausland. Nun wurden serbische Medien zu einer Recherchetour durch das städtische Gesundheitssystem eingeladen.

Vor allem die Wiener Leuchtturmprojekte interessierten die Redakteur*innen von Telegraf.rs, Ekapija.com sowie der Tageszeitung Politika und der Nachrichtenagentur Beta. Neben ausführlichen Besichtigungen standen ein Hintergrundgespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und praxisnahe Interviews auf dem dreitägigen Programm.

Den Auftakt machte eine umfangreiche Tour durch die Klinik Floridsdorf, inklusive eines Besuchs des innovativen Simulationszentrums, das in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien entstanden ist. Hier kann sich medizinisches Personal auf Notfallsituationen vorbereiten. Als modernstes Spital Österreichs ging die Klinik Floridsdorf 2019 in den Vollbetrieb, vereinigte die Semmelweis Frauenklinik, das Orthopädische Krankenhaus Gersthof sowie das Krankenhaus Floridsdorf und sticht auch mit seiner modernen Architektur hervor.

Besuch bei Gesundheitsstadtrat Hacker

Am zweiten Tag gab Stadtrat Peter Hacker einen Über- sowie Ausblick zur Wiener Gesundheitsstrategie. Erst im Jänner kündigte die Stadt ein milliardenschweres Paket zur weiteren Modernisierung der Spitäler sowie zum Ausbau der niedergelassenen Versorgung ab – das größte Investitionsprogramm der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbunds. Primärversorgungszentren sollen die Krankenhäuser indes entlasten, die Redakteur*innen machten sich dahingehend ein Bild vom PVE Wien West.

Auch die kontinuierliche Weiter- und Ausbildung medizinischer Fachkräfte ist zentraler Bestandteil der Wiener Strategie. Vor diesem Hintergrund besuchte die serbische Delegation den Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) mit einem Fokus auf die "Job PLUS Ausbildung" im Pflegebereich. Bei dieser kostenlosen Ausbildung arbeiten die Anwärter*innen bereits im Unternehmen, das eine fixe Anstellung in Aussicht stellt. Bis 2030 will Wien 16.000 neue Pflegekräfte zur Verfügung haben.

Häuser zum Leben

Beim letzten Tag der Mediendelegation lag die Schwerpunktsetzung auf Pflege und Betreuung von Senior*innen. In diesem Sinne wurde das Haus Atzgersdorf besichtigt. Es handelt sich um eines von insgesamt 30 Häusern zum Leben in der Stadt, die Wiener*innen im letzten Lebensabschnitt Alltagsnormalität bieten. Dabei gibt es in den jeweiligen Heimen ganz eigene Aktivitäten: Im Haus Atzgersdorf etwa wird seit 2020 im Keller Bier gebraut.

Weitere Informationen

Modernisierung der Gemeindespitäler – Stadt Wien
Ausbildungen für Gesundheitsberufe – Wiener Gesundheitsverbund
Jobs mit Ausbildung – Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds
Haus Atzgersdorf – Kuratorium Wiener Pensionist*innen-Wohnhäuser
Klinik Floridsdorf  – Wiener Gesundheitsverbund
Universitäres Simulationszentrum Wien – Wiener Gesundheitsverbund