Der deutsche Journalist und Mobilitätsexperte Perowanowitsch in Wien

Radwegoffensive: Deutsche Journalist*innen erkunden die Wiener Radwege

15.7.2024

Ein freier Journalist aus Deutschland wurde im Juli von der Stadt Wien eingeladen, das Wiener Radwegeausbauprogramm genauer unter die Lupe zu nehmen. Der renommierte Journalist Ingwar Perowanowitsch schreibt unter anderem für die taz und zeigt weiters auch starke Präsenz in den sozialen Netzwerken, wo er als populärer Multiplikator für Themen rund um Mobilität und Klimawandel in Erscheinung tritt. Weitere deutsche Medienvertreter*innen haben die Wiener Radwege im September begutachtet.

Seit 2021 verstärkt die Stadt Wien den Ausbau von hochwertiger, bequemer und sicherer Radinfrastruktur. Bis 2023 wurden so knapp 50 Kilometer neuer Radwege und Radanlagen vorgestellt beziehungsweise 130 Projekte umgesetzt. Auch 2024 geht der Ausbau der Wiener Radinfrastruktur weiter. Insgesamt werden heuer 46 neue Projekte entweder umgesetzt oder in Angriff genommen. Dadurch wird das Hauptradnetz in Wien prinzipiell nicht nur größer, sondern auch immer besser. Denn Qualität hat hier eine sehr hohe Priorität. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, dass im Rahmen dieser Radwegoffensive wenn möglich entlang der Strecken Flächen entsiegelt, neue Bäume gepflanzt sowie auch Plätze klimafit modernisiert werden.

Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren

Wie schon im vergangenen Jahr werden auch heuer in Wien wieder knapp 20 Kilometer neue Radinfrastruktur geschaffen. Darunter neue Radachsen genauso wie wichtige Lückenschlüsse im Hauptradnetz. Besonders hervorzuheben unter den zahlreichen heurigen Projekten ist die im April in Angriff genommene neue, vier Kilometer lange Rad-Verbindung vom Neubaugürtel in den Westen Wiens, welche in drei Etappen entsteht. In der ersten Etappe entsteht hier 2024 ein 1,3 Kilometer langer Radweg auf der Hütteldorfer Straße – zusätzlich werden dadurch übrigens 2.000 Quadratmeter Grünraum geschaffen und 34 Bäume gepflanzt. In der zweiten Etappe gelangt man ab 2025 von der Johnstraße via der der neuen Fahrradstraße Meiselstraße zum Lotte-Lenya-Park und in der dritten Etappe ab 2026 geht es dann über die Heinrich-Collin-Straße bis zum Penzinger Waidhausenpark.

Das Programm für den deutschen Journalisten und Mobilitätsexperten Ingwar Perowanowitsch beinhaltete zunächst Gespräche mit Expert*innen der Mobilitätsagentur und mit Ulli Sima, der amtsführenden Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität. Im Anschluss wurden dann auch (neue) Radwege oder Fahrradstraßen – wie zum Beispiel die Fahrradstraße Argentinierstraße und der Radhighway Praterstraße – mit dem Fahrrad erkundet.

Weitere Besuche deutscher Medienvertreter*innen im September

Im September durfte Stadträtin Sima drei weitere Medienvertreter*innen aus Deutschland zur Radtour in Wien einladen. Journalist*innen von fairkehr, Berliner Zeitung und Tagesspiegel haben dafür vor Ort in die Pedale getreten.

Für ihre Recherchereise besuchte die deutsche Delegation davor außerdem die Wiener VCÖ-Mobilitätspreisverleihung. Aus beeindruckenden 1.367 Einreichungen wurden dort drei Projekte ausgezeichnet. Der VCÖ-Mobilitätspreis Wien 2024 ging an den Bicibus Hernals, während das verkehrsberuhigte Bildungsgrätzl in der Mittelgasse und Spalowskygasse in Mariahilf sowie Projekte im Supergrätzl Favoriten von der Stadt Wien, VCÖ und ÖBB ausgezeichnet wurden.

Weitere Informationen

Radfahren in Wien – Mobilitätsagentur Wien
Bauprogramm Radverkehrsanlagen 2024 – Stadt Wien
Wiens Mega-Radwegoffensive läuft 2024 weiter – Stadt Wien
Argentinierstraße wird zur Fahrradstraße – Stadt Wien
Mobilitätspreis 2024 für Bicibus Hernals – Stadt Wien
VCÖ-Mobilitätspreis Wien – Verkehrsclub Österreich