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Am 15. Oktober 2024 besuchte eine Delegation aus Budapest, bestehend aus Mitarbeiter*innen des Budapester Kulturzentrums (BMK) sowie Vertreter*innen verschiedener Kulturvereine der Budapester Bezirke, die Stadt Wien. Ziel des Besuchs war es, sich über Kulturmethoden und Erwachsenenbildung auszutauschen und neue Impulse für die eigene Arbeit zu gewinnen.
Der Austausch begann mit einer Vorstellung des BMK, das sich auf die Ausbildung von Kulturspezialist*innen, die Entwicklung und Umsetzung von Projekten sowie die Organisation von Kulturveranstaltungen konzentriert. Eine Expertin der Abteilung Bildung und Jugend (MA 13) erläuterte anschließend den Aufbau und die Aufgaben ihrer Abteilung. Diese gliedert sich in mehrere Teildienststellen, darunter Büchereien, Musikschulen und die Modeschule Hetzendorf sowie den Fachbereich Erwachsenenbildung und Jugend. Der Schwerpunkt des Fachbereiches liegt dabei auf der Förderung, Steuerung und strategischen Weiterentwicklung von zielgruppenorientierten Angeboten der lebensbegleitenden Erwachsenenbildung sowie auf außerschulischen Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche.
Besonderes Interesse zeigte die Budapester Delegation an der Frage, wie Wien die Zugänglichkeit der Erwachsenenbildungsangebote sicherstellt. Die größte geförderte Bildungseinrichtung ist die Wiener Volkshochschule (VHS), an der die Stadt Wien beteiligt ist. Durch günstige Preise stehen diese Kurse einer breiten Bevölkerungsgruppe offen. So wird allen Menschen die Chance auf Bildung ermöglicht. Das Angebot wird durch kostenlose Kurse, die beispielsweise vom Arbeitsmarktservice (AMS) beauftragt werden, ergänzt.
Im zweiten Termin lag der Schwerpunkt auf der Wiener Kulturförderung. Eine Mitarbeiterin der Kulturabteilung (MA 7) schilderte die vielfältige Kulturlandschaft Wiens. Dazu zählen 100 Museen und Büchereien, mehr als 80 Festivals und 50 Theater, vier Opernhäuser, 28 Kinos und sieben Konzerthallen. Die Kulturverwaltung gliedert sich in mehrere Teilbereiche und Stellen, wobei die Kulturabteilung die Organisation und Verwaltung der Kulturförderung übernimmt. Die Mitarbeiterin der Kulturabteilung erklärte die Schritte des Förderprozesses. Dabei wurden Stipendien hervorgehoben, die einen prozessorientierten Blick auf das künstlerische Schaffen anstelle eines projektorientierten Förderansatzes in den Vordergrund stellen. Die Mitarbeitenden der Kulturabteilung stammen selbst aus der Kulturszene und haben somit Verständnis für die Bedürfnisse der Antragstellenden.
Im anschließenden Austausch wurde auf Unterschiede in den Förderstrukturen zwischen Budapest und Wien eingegangen. In Budapest liegt die Kulturförderung oftmals in der Hand der Bezirke, was zu regionalen Unterschieden führt.
Bildung und Jugend (MA 13) – Stadt Wien
Wiener Volkshochschulen
Kulturabteilung (MA 7) – Stadt Wien
Budapester Kulturzentrum (BMK) (Englisch)
